Sonntag, 22. Januar 2012

Fazit

Ich fand die Autobiografie sehr spannend. In vielen Filmen oder Serien aus Amerika kommen diese Themen immer wieder vor. Als ich mich für die Blogeinträge im Internet informierte, lernte ich viel dazu. Ich wusste, dass es schon immer dieses Rassenproblem gab, jedoch waren mir diese Hintergründe nicht bekannt. Es hat meine Sichtweise auf das Thema erweitert. Mir wurde auch klar, wie schwer es gewesen sein muss überhaupt zu einer Gesetzesänderung zu kommen. Man hatte viele Faktoren die es einem schwer machten. Auch als Weisser wenn man helfen wollte, musste man mit vielen Problemen rechnen. Darum bewundere ich Leute wie Rosa Parks oder Martin Luther King. Sie hätten genau so gut in den Norden gehen können, entschieden sich jedoch für den härteren Weg und Anderen zu helfen.
Ich finde auch die Tatsache, dass Amerika nun einen schwarzen Präsidenten hat, viel wichtiger und erstaunlicher als vorher. Erst vor 40 Jahren bekammen die Schwarzen das unantastbare Recht zu wählen.

Wie ich in meinem zweiten Blogeintrag schon sagte, interessierte mich das Thema auch, weil Portugal auch Schwarze Bürger hat. Der Unterschied interessierte mich sehr. Also habe ich meine Eltern gefragt und auch noch ein bisschen im Internet gesucht.

In Portugal hatte man nach der Nelkenrevolution (1974) in den Nächsten Jahren, einigen Kolonien, die Unabhängigkeit anerkannt. Bis anhin wurden alle Einwohner der portugiesischen Kolonien als Portugiesen angesehen. Portugal und die Kolonien waren ja zusammen da portugiesische Kolonialreich. Da sich dieses auflöste kamen viele Portugiesen zurück nach Portugal und den Bewohnern der Kolonien wurde die Staatsangehörigkeit angeboten. Meine Eltern erzählten mir, dass es vorher keine grosser schwarzer Bevölkerungsanteil gab. Viele kamen schon z.B aus Angola und waren mit Portugiesen verheiratet und entschieden sich nach Portugal zu gehen. Irgend eine Form von Segregation gab es in Portugal jedoch nie.


Wie gesagt fand ich das Thema sehr spannend und empfand das Buch an keiner stelle langweilig. Es sprach soziale wie juritische Probleme an und schilderte die Umständer zu der Zeit sehr gut. Weil das Buch auf Englisch war, konnte ich sogar meinen Wortschatz erweitern. Ausser bei einigen Wörtern hatte ich aber keine Probleme den Inhalt zu verstehen. Lange Rede kurzer Sinn: Das Buch war sehr informativ und spannend. Wer sich für das Thema interessiert ist es auf jeden Fall zu empfehlen.

Der Montgomery Bus


Es war an einem Donnerstag, dem 1 Dezember 1955, als Rosa Parks sich dazu entschloss ihren Platz im Bus nicht an einem Weissen abzugeben. Bis anhin hatten die weissen die vorderen Reihen und die Schwarzen die hinteren. Die in der Mitte durften von beiden benutzt werden, die Weissen jedoch hatten das Vorrecht. Dabei machten die Schwarzen 60% der Kunden aus. Sie mussten sogar vorne für ihr Ticket bezahlen aber wieder aussteigen und bei der hinteren Tür einsteigen um an ihren Sitz zu gehen. Es war schon einmal vorgekommen, dass eine Schwarze Frau von der Polizei verhaftet wurde weil sie ihren Sitz nicht abgeben wollte. Diese Tat wurde als gesetzeswidrig angesehen.

Das war der NAACP schon lange ein Dorn im Auge und sie diskutierten lange darüber, eine Klage einzureichen. Sie beklagten sich darüber das die Segregation der Buse nicht Verfassungsgerecht war. Wie in vielen Fällen wurde die Idee „Getrennt aber Gleich“ nicht eingehalten. Um jedoch eine Klage durchbringen zu können brauchten sie einen Mandanten, am besten eine Frau die eine reine Weste hat, der viel Sympathie erhielt. So würden die Weissen nichts gegen sie in der Hand haben. Beim ersten Versuch stellte sich heraus das Claudette Colvin – eine Schwarze die vor Rosa auch festgenommen wurde – schwanger war, jedoch nicht verheiratet. Das würde bei Gericht nicht gut ankommen.


Ohne einen Gedanken daran zu verlieren, weigerte sich Rosa am besagten Abend den Sitz an einen weissen Mann abzugeben. 3 weitere Schwarze hatten sich zuerst auch dagegen gesträubt, wollten aber nicht mit der Polizei aneinandergeraten. Somit wurde nur Rosa mit aufs Revier genommen. Es wurde später oft behauptet sie sei nicht aufgestanden weil sie von der Arbeit erschöpft war. Rosa antwortete in ihrer Biografie mit den folgenden Worten.



The only tired I was, was tired of giving in.
– Rosa Parks (S.116)



Der Montgomery Bus

Sie war es satt sich den Weissen beugen zu müssen. Doch was an diesem Abend passierte sollte als der Anfang der Bürgerrechtsbewegung gellten. Als Ergebnis würde die schon erwähnte Aufhebung des unfairen Wahlrechts im Jahr 1964 heraus kommen.

Natürlich sorgte diese Fall für viel Aufsehen. Rosa arbeitete für die NAACP und hatte daher genug Unterstützung. Es wurden schon am nächsten Morgen überall Zettel verteilt die zu einem Boykott der Buse aufrufen. Man solle die Buse nicht mehr zur Arbeit nehmen. Viele liefen oder arrangierten eine Mitfahrgelegenheit. Es gab auch einige Taxiunternehmen die von Schwarzen geführt wurde. Sie verlangten nur ¼ des Normalpreises und fuhren viele Leute zur Arbeit. Die Auswirkung war ziemlich sichtbar. Die Buse fuhren meistens nur 1 bis 2 Weisse umher.

Montgomery Bus Boykott

Bei der ersten Verhandlung war die Weiterleitung an ein höheres Gerichtshof das Ziel. Nur dort würde man eine Gesetzesänderung auch durchbringen können. Es folgte eine lange Zeit des Wartens. In der Zwischenzeit wurden Reden gehalten, zu Protestmärschen aufgerufen und auch Spenden gesammelt um den Bus Boykott weiter laufen zulassen. 381 Tage wurden die Buse nicht genutzt, was sogar zu Aufhebungen einiger Linien führte. In dieser Zeit traf Rosa auch Dr. Martin Luther King. Er selbst war eine wichtige Person in der Geschichte der Bürgerrechtsbewegung und unterstützte Rosa.
Das Warten hatte sich aber gelohnt, denn der Fall gelangte bis an den Obersten Gerichtshof.
Dieser entschied am 13 November 1956, die Segregation in den Montgomery Busen als verfassungswidrig.

Leute boykottieren die Buse.

Dieser war einer der ersten Erfolge für die schwarze Bevölkerung und weckte viel Hoffnung. Sicherlich hätte Rosa Parks alleine nichts erreichen können. Es war nur durch den Zusammenhalt und Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich. Trotzdem wird ihr kleiner Protest im Montgomery Bus als Exempel dargestellt, der die weiteren „Aufstände“ inspirierte. Sie wird auch als die Mutter der Bürgerrechtsbewegung gesehen.
Die Strasse auf der, der Montgomery Bus fuhr, in welchem sie verhaftet wurde, heisst heute Rosa Parks Boulevard.
Rosa Park Boulevard

Quelle:

Rosa Parks, My Story
http://en.wikipedia.org/wiki/Montgomery_Bus_Boycott

Montag, 16. Januar 2012

Scottsboro Boys

Die Scottyboro Boys
Das war der erste Fall mit dem Rosa Parks in Kontakt kam. Ihr Ehemann war schon lange dabei als er Sie kennen lernte.

Die angebliche Tat soll in einem Zug Richtung Alabama vorgefallen sein. Neun junge Schwarze die sich nicht kannten hatten während der Fahrt mit einer Gruppe weisser Männer eine Auseinandersetzung. Die Schwarzen konnten diese in der nächsten Station rauswerfen. Jedoch meldeten diese dem Sheriff den Überfall. Die Gruppe Schwarzer wurde kurze Zeit später aus dem Zug gezerrt und einer Vergewaltigung zwei weisser Frauen angeklagt. Sie wurden umgehend ins naheste Gefängnis in Scottsboro.
Alle ausser der jüngste wurden vom Obersten Gerichthof des Staates Alabama zum Tode verurteilt. Die Verteidigung konnte den Fall jedoch aufschieben. Die Aussagen der Mädchen stimmten an einigen Stellen nicht überein, es wurden keine der erwähnten Waffen gefunden und die Geschworenen waren ausschliesslich Weisse. Der Untersuchungen wurde wieder aufgenommen. Selbst als eines der Opfer zugab, nicht Vergewaltigt worden zu sein, stimmten die Geschworenen für schuldig. Der Richter schob den Fall wieder auf. Beim dritten Mal wurde die Klage für 4 der 9 fallen gelassen. Die Anderen wurden bekamen entweder Haftstraffen von 79 Jahren bis zur Todesstrafe.
Einer wurde von einem Wärter erschossen zwei versuchten erfolglos zu fliehen. Der älteste der Neun war als einziger mit der Todesstrafe bestraft worden.
Der Fall war stark umstritten. Der Norden verteidigte die 9 wohingegen der Süden sie bestraft sehen wollte. Es war ein Paradebeispiel für das Scheitern des Rechtssystems in Amerika.
Die Geschichte der Neun Jungs wurde mehrfach verfilmt und auch in Bücher festgehalten. Der zum Tode verurteilte floh 1946 und hielt sich versteckt bis er im Jahre 1976 in Brooklyn gefunden wurde. Fast 50 Jahre nach den falschen Anschuldigungen wurde er vom Gouverneur begnadigt und schrieb seine Autobiografie „ Der letzte der Scottsboro Boys“. Er starb 1989.

Musical Über den Scottsboro Fall
















Quelle:

Rosa Parks, My Story
http://en.wikipedia.org/wiki/Scotsborough_boys

NAACP


Die National Association for the Advancement of Colored People wurde im Jahre 1909 gegründet um allen Menschen die gleichen Rechte zu sichern. Hauptsächlich waren schwarze Bürger auf die Hilfe der Organisation angewiesen.
Als Reaktion auf den 15. Zusatzartikel stellten Südstaaten weiter Bedingungen auf, um Schwarze am wählen zu hindern. Zur gleichen Zeit versammelte sich eine Gruppe aus 32 Schwarzen um darüber zu diskutieren und Lösungen zu suchen. Da eine solche Versammlung in Amerika nicht ungehindert verlaufen wäre, mussten sie sich in der Nähe der Niagara Falls auf kanadischer Seite, in einem Hotel, versammeln. Dies wurde dann als die „Niagara Bewegung“ bekannt. Mit dem dazukommen drei Weisser wurde erst die NAACP gegründet, auch angesichts vieler Aufstände und Ausschreitungen zwischen Schwarzen und Weissen.
In den folgenden Jahren würde sich die Organisation gegen die Jim Crow Gesetzte und die Allgemein herrschende Rassentrennung einsetzen. Sie versuchten auf juristischer Ebene dagegen anzugehen. In vielen Prozessen klagten sie gegen die Ungerechtigkeiten und zogen es oft bis an den Obersten Gerichtshof. Dadurch erzwangen sie im Laufe der Zeit z.B. die Aufhebung der Wahlsteuer und der Grossvaterklausel im Jahre 1964 mit dem 24. Zusatzartikel, der besagt, dass kein Bürger des Wahlrechts enthoben werden kann weil er keine Steuer zahlen kann.
Aber auch Individuelle Fälle wurden von der Organisation vertreten. Der als Scottsboro Boys bekannt gewordene Fall sorgte schon zu der Zeit in den Medien für grosses Aufsehen.
Um solche Hilfe leisten zu können war die NAACP auf Spenden angewiesen, welche von wohlhabenden Schwarzen oder Weissen kam.
300000 Mitglieder zählt die Organisation Heute und ist immer noch in tätig. Sie hilft sozial benachteiligten Jugendlichen mit schwarzen Wurzeln oder anderen Minderheiten durch finanzielle Unterstützung eine gute Ausbildung machen zu können.
Mit dem NAACP Image Award werden jährlich Schwarze aus Film, Theater, TV etc. für ihre Leistungen geehrt. Bekannte Gewinner des Preises sind LL Cool J oder Cuba Gooding Jr.

Quelle:

Rosa Parks, My Story
http://en.wikipedia.org/wiki/National_Association_for_the_Advancement_of_Colored_People

Sonntag, 15. Januar 2012

Die ersten Schritte Richtung Gleichberiechtigung

Rosa traf ihren zukünftigen Ehemann durch eine Bekannte. Sie heirateten kurze Zeit  später im Jahre 1932. Bevor sie ihn traf war er schon in einigen Bürgerrechtsbewegungen tätig. Durch ihn fand auch Rosa Parks den Weg sich für die schwarze Bevölkerung einzusetzen.
Ihre ersten Schritte in diesem Bereich tat sie als Sekretärin des NAACP (National Association for the Advancement of Colored People).

Quelle:

Rosa Parks, My Story

Das Recht zu Stimmen

Obwohl die Schwarzen nach dem Bürgerkrieg in der Verfassung als Amerikaner galten, schaften es einflussreiche Südstaatler sie des Stimmrechts zu berauben. Das Gesetz  ist nicht nur national geregelt sondern auch von Staat zu Staat unterschiedlich. Nach der Wiedervereinigung war es so geregelt, dass nur weisse Männer die Land besassen wählen durften. Weisse aus der unteren Gesellschaft, sowie alle Frauen und Farbigen war dieses Recht verwehrt geblieben. Schwarze die Land besassen, welches sie nach der Aufhebung der Sklaverei erhielten, durften jedoch nur in 4 Staaten wählen. Der weisse Mann sicherte sich so seine Macht und die Kontrolle über die Schwarzen.
Nun fürchteten die Republikaner aus den nördlichen Staaten, dass die Demokraten im Süden dadurch ihre Macht ausweiten könnten. Um sich also einen Vorteil zu verschaffen, wollten sie mithilfe des 15. Zusatzartikels das Stimmrecht der Schwarzen Bevölkerung herstellen und dadurch ihre Stimmen zu gewinnen. Durch diesen Artikel in der Verfassung der Vereinigten Staaten, verbot man den einzelnen Staaten das Aufheben des Wahlrechts aufgrund von Geschlecht und Hautfarbe. Somit war es nun schwarzen Männern erlaubt zu wählen. Im Jahre 1920 mit dem 19. Zusatzartikel war es endlich auch den Frauen erlaubt zu wählen.
Nun gab es aber das Problem, dass die Staaten immer noch weitere Bedingungen auf staatlicher Ebene stellen konnten. Es wurden Steuern eingeführt, welche fast nur Wohlhabende Zahlen konnten. Damit aber keine Weissen darunter leiden mussten führte man die Grossvaterklausel ein, die besagt, dass man von der Steuer erlöst ist, wenn der eigene Grossvater schon wahlberechtigt war. Sicherlich gab es Schwarze die daraus profitieren konnten, was jedoch sehr seltener vorkam als bei der weissen Bevölkerung. Aber selbst die Schwarzen, die die Steuer bezahlen konnten hatten einige Probleme bis sie wählen durften. Sie mussten sich zuerst registrieren lassen und auch an einem Test teilnehmen. Die Registrationen wurden nur von Zeit zu Zeit durchgeführt. Die Beamten gaben die Termine nicht einmal öffentlich bekannt, man musste sich informieren um Ort und Zeit zu erfahren. Die Anmeldestellen waren zu klein für die vielen Leute und daher wusste man nicht einmal ob man dran kommen würde. Rosa Parks schaffte es erst beim dritten Versuch. Beim zweiten Mal sagten sie ihr sie hätte den Test nicht bestanden. Ihren angeblich korrigierten Test sah sie aber nie. Die Barrieren um die schwarze Bevölkerung an der politischen Teilnahme zu hindern wurden erst im Jahre 1964 mit dem 24. Zusatzartikel aufgelöst.

Quelle:

Rosa Parks, My Story
http://en.wikipedia.org/wiki/African-American_history#The_American_Civil_War

Donnerstag, 12. Januar 2012

Lesen und Verstehen

Bis jetzt war alles klar, obwohl ich das Buch auf Englisch habe. Das Meiste versteht man aus dem Zusammenhang und wenn es mal nicht geht, kann ich immer noch im Internet die Wörter übersetzen.
Die Sprache ist auch sehr einfach gehalten, also kein wissenschaftlicher Text. Man kann sich sehr gut eine
alte Frau vorstellen die einem ihre Geschichten erzählt.
Im Moment ging es eher um ihre Jugend und wie es sie beeinflusst hat. Alles führt dazu, dass sie sich
dem Kampf gegen die Unterdrückung der Schwarzen anschliesst.
In den folgenden Einträgen werde ich mehr darüber schreiben.