Sonntag, 15. Januar 2012

Das Recht zu Stimmen

Obwohl die Schwarzen nach dem Bürgerkrieg in der Verfassung als Amerikaner galten, schaften es einflussreiche Südstaatler sie des Stimmrechts zu berauben. Das Gesetz  ist nicht nur national geregelt sondern auch von Staat zu Staat unterschiedlich. Nach der Wiedervereinigung war es so geregelt, dass nur weisse Männer die Land besassen wählen durften. Weisse aus der unteren Gesellschaft, sowie alle Frauen und Farbigen war dieses Recht verwehrt geblieben. Schwarze die Land besassen, welches sie nach der Aufhebung der Sklaverei erhielten, durften jedoch nur in 4 Staaten wählen. Der weisse Mann sicherte sich so seine Macht und die Kontrolle über die Schwarzen.
Nun fürchteten die Republikaner aus den nördlichen Staaten, dass die Demokraten im Süden dadurch ihre Macht ausweiten könnten. Um sich also einen Vorteil zu verschaffen, wollten sie mithilfe des 15. Zusatzartikels das Stimmrecht der Schwarzen Bevölkerung herstellen und dadurch ihre Stimmen zu gewinnen. Durch diesen Artikel in der Verfassung der Vereinigten Staaten, verbot man den einzelnen Staaten das Aufheben des Wahlrechts aufgrund von Geschlecht und Hautfarbe. Somit war es nun schwarzen Männern erlaubt zu wählen. Im Jahre 1920 mit dem 19. Zusatzartikel war es endlich auch den Frauen erlaubt zu wählen.
Nun gab es aber das Problem, dass die Staaten immer noch weitere Bedingungen auf staatlicher Ebene stellen konnten. Es wurden Steuern eingeführt, welche fast nur Wohlhabende Zahlen konnten. Damit aber keine Weissen darunter leiden mussten führte man die Grossvaterklausel ein, die besagt, dass man von der Steuer erlöst ist, wenn der eigene Grossvater schon wahlberechtigt war. Sicherlich gab es Schwarze die daraus profitieren konnten, was jedoch sehr seltener vorkam als bei der weissen Bevölkerung. Aber selbst die Schwarzen, die die Steuer bezahlen konnten hatten einige Probleme bis sie wählen durften. Sie mussten sich zuerst registrieren lassen und auch an einem Test teilnehmen. Die Registrationen wurden nur von Zeit zu Zeit durchgeführt. Die Beamten gaben die Termine nicht einmal öffentlich bekannt, man musste sich informieren um Ort und Zeit zu erfahren. Die Anmeldestellen waren zu klein für die vielen Leute und daher wusste man nicht einmal ob man dran kommen würde. Rosa Parks schaffte es erst beim dritten Versuch. Beim zweiten Mal sagten sie ihr sie hätte den Test nicht bestanden. Ihren angeblich korrigierten Test sah sie aber nie. Die Barrieren um die schwarze Bevölkerung an der politischen Teilnahme zu hindern wurden erst im Jahre 1964 mit dem 24. Zusatzartikel aufgelöst.

Quelle:

Rosa Parks, My Story
http://en.wikipedia.org/wiki/African-American_history#The_American_Civil_War

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